Wildkräutersuppe oder Frankfurter grüne Kräutersuppe

Frühlingskräuter sind ein wahres Superfood! Durch das große Maß an Phytohormonen, leicht verfügbaren Vitaminen und Mineralstoffen sowie mobilisierenden Enzymen wird die gesamte Gesundheit gefördert. Wildkräuter wirken immunstärkend, zellregenerierend, blutbildend und -reinigend und krebshemmend!

Aktive Arbeitszeit
10 Minuten
Kochzeit
20 Minuten

Für 3 Personen

  • 1 Zwiebel, geschält und klein geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 EL Öl
  • 2 Kartoffeln, geschält und klein geschnitten (oder 200 g)
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer und Muskat
  • 2 gute Handvoll (ca. 200 g) Wildkräutern nach Wahl, z.B.

  • Bärlauch
  • Gänseblümchen
  • Sauerampfer
  • Schnittlauch
  • Beifuß
  • Brennnessel
  • junge Spitzwegerichblätter
  • Brunnenkresse
  • Giersch
  • Gundermann
  • Löwenzahn
  • Melde
  • Schafgarbe
  • Wiesenkerbel
  • Alternativ: 1 Bund frische Frankfurter Grüne Soße Kräuter (siehe schon gewusst) oder nur Brennnessel als Brennesselsuppe

  • optional: mit Crème fraîche, Crème Vega oder Cashewmus/ Mandelmus verfeinern

Schritte

  1. Kräuter waschen, verlesen und trocken schleudern und etwas hacken.
  2. Die kleingeschnittene Zwiebel und den Knoblauch in einem Topf in Fett kurz anbräunen.
  3. Die zerkleinerten Kartoffeln und etwas Wasser (ca. 200 ml) hinzugeben.
  4. 15 Minuten köcheln lassen, dann die Gemüsebrühe hinzufügen.
  5. Nach 3 Minuten die gehackten Kräuter dazugeben und weitere 10 Minuten leicht köcheln lassen.
  6. Anschließend alles mit einem Stabmixer pürieren und nach Geschmack würzen.

Tipps: Wildkräuter

Brennessel: Brennesseln wirken sich anregend auf den gesamten Stoffwechsel aus, daher wird sie gerne zur Frühjahrskur verwendet. Die jungen Blätter werden zu Suppen, gedünstet wie Spinat oder als Beigabe zu Salaten verwendet. In Teig ausgebackene Brennesselbläter sind eine Delikatesse und gehackt als Beigabe zu vielen Eier- oder Teiggerichten ein Muß!
Bärlauch: Nach Pfarrer Künzle: Wohl kein Kraut der Erde ist so wirksam zur Reinigung von Magen, Gedärmen und Blut wie der Bärlauch. Erstklassiges Heilmittel der Volksmedizien, fördert die Verdauung, ist gut für Galle, Leber, Magen und Darm und schmeckt einfach wunderbar.
Kerbel: die alte Heilpflanze wirkt harntreibend, dient der Reinigung von Leber und Nieren und ist ein erstklassiges, feines Gewürzkraut.
Sauerampfer: Enthält besonders in den älteren Blättern Oxalsäure und ist daher zu meiden von Personen mit Gicht, Rheuma, Nierensteinen. Wirkt wassertreibend, abführend und kühlend. Enthält viel Vitamin C und ist sehr schmackhaft. Deshalb sind die jungen Blätter als Frühlingsgemüse oder Salatzugabe sehr beliebt.
Vogelmiere: Die Vogelmiere ist seit der Steinzeit ein Begleiter der Menschheit als Wildgemüse mit hohem Vitamin C Gehalt und als schmerzlindernde Heilpflanze. Als eine selbst im Winter grüne Pflanze ist sie eine der ersten, die uns im Frühjahr auf die Sprünge hilft. Aufs Butterbrot, zu Suppen oder Salaten ein leckeres Kräutlein.
Giersch: Der Giersch, manchem nur als lästiges Unkraut bekannt, ist eine alte Heilpflanze bei Gicht und Rheumatissmus, er enthält viel Kalium, Vitamin C, Karotin und Eisen und wird gern zur Frühjahrskur verwendet. Die jungen Blätter schmecken nach Petersilie und Sellerie und werden zu Suppen, Salaten und auch zu Grünen Smoothies verwendet.

Schon gewusst?

Nach dem Winter wird traditionell eine Wildkräutersuppe gekocht. Um uns wieder mit den nötigen Vitaminen und Mineralstoffen aufzufüllen. Gleichzeitig entledigen wir uns mit nieren- und gallenanregenden Heilpflanzen der „Schlacken“, die sich in den Wintermonaten angehäuft haben. Info zu Frankfurter grünen Kräutern

Stefanie Keune

Ernährungsberaterin

Ich bin als Fachberaterin für ganzheitliche Gesundheit mit Schwerpunkt Ernährung und Säure-Basen-Balance tätig.

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