Suppen zum Aufwärmen, Abnehmen und ihre Extra-Zutaten

Suppen sind eine wunderbare Möglichkeit, unseren Körper mit wertvollen Nährstoffen zu versorgen und gleichzeitig das Verdauungssystem zu entlasten.

 

Angefangen bei der klassischen Hühnerbrühe, die schon lange als Heilmittel gilt. Sie wirkt stärkend in stressigen Zeiten und wird als natürliches antibiotisches Grippemittel geschätzt.
Aus der Sicht der chinesischen Heilkunde findet durch das Kochen eine Transformation von Substanzen in Energie statt. Die Inhaltsstoffe der Zutaten werden während des langen Kochens herausgelöst & befinden sich dann in der Brühe. In dieser Form kann sie unser Körper, besonders wenn er geschwächt ist, sehr gut aufnehmen.

Rezept für Hühnerbrühe

Hühnerbrühe Für 3 l benötigen Sie: 3,5 l kaltes Wasser, 1,5 TL Meersalz, 1 Huhn (ungefähr 1 bis 1,5 kg), 4 Karotten, ½ Sellerieknolle mit Grün, 3 Zwiebeln, ½ Bund Petersilie, 2 Lorbeerblätter, ½ TL gemahlenen schwarzen Pfeffer, ½ TL Pimentkörner, 2 cm frische Ingwerwurzel, 1 EL frischen Zitronensaft.

So geht’s:

Das Huhn in das kalte Salzwasser legen und alles zum Kochen bringen. Das Gemüse im Ganzen, nur den Sellerie grob geviertelt dazulegen. Ingwer schälen und in Scheiben geschnitten mit in den Topf geben, die restlichen Gewürze dazu und alles rund 2 Stunden köcheln lassen. Das Huhn herausnehmen, entbeinen (also von Haut und Knochen befreien). Die Brühe durch ein feines Sieb in einen anderen Topf abgießen, Fleisch und Gemüse klein schneiden, als Suppeneinlage verwenden. Tipp: Sie können auch ein Suppenhuhn verwenden. Das ist dann zwar fetter, schmeckt aber fleischiger.

Pürierte Gemüsesuppen

Aus fast allen Gemüsesorten lassen sich Suppen kochen, die vollgepackt mit Vitaminen sind!

Und das Schöne, sie können alles zusammen in den Topf geben, was die Saison gerade so hergibt.  Jetzt im Oktober beginnt sie wieder, die Kürbissuppenzeit. Doch auch aus den meisten anderen Gemüsen wie Brokkoli, Süßkartoffel oder Topinambur lassen sich cremig-würzige Suppen zubereiten. Klassiker sind Kartoffeln, Pilze, Sellerie, Karotten, Lauch, Brokkoli ebenso wie Sommergemüse z.B. Zucchini, Paprika oder Tomaten.

Für die Tomatensuppe haben wir  im Ofen geröstete Tomaten verwendet, was sie herrlich würzig schmecken lässt.

Wer es gerne orientalisch mag, sollte diese Rote Linsen-Suppe mit Curry und Kokosmilch ausprobieren.

Suppen sind nicht nur reich an Flüssigkeit, Vitaminen, Mineralien, Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Sie lassen sich mit Kräutern und Gewürzen noch aufwärten.
Zum Würzen kannst du dir dein eigenes Gemüsebrühen-Pulver wie in diesem Rezept herstellen.

 

Miso-Suppe

Miso wird aus fermentierten Sojabohnen hergestellt. Man verwendet die Paste wie Brühwürfel für Suppe und fügt dann Gemüse nach Geschmack hinzu (Frühlingszwiebeln, Karottenstreifen, Pilze, Paprika etc.).

Wer gesundheitliche Probleme hat, tut sich was Gutes mit einer Misosuppe gleich am Morgen. Eine Suppe oder ein Gemüse-Eintopf mit Miso ist wärmend und kräftigend.

Durch das Fermentieren entstehen positive Bakterien, die das Darmsystem ins Gleichgewicht bringen können. Auf diese Weise wird das Immunsystem gestärkt.

Auf Vorrat kochen:

Mit Suppen – auf Vorrat gekocht – verwandeln Sie Ihren Kühlschrank in eine wahre Schatzkammer! Kochen Sie sich am Wochenende einen großen Topf Suppe & füllen Sie diese in Einmachgläser ab. So haben Sie unter der Woche nach einem langen Arbeitstag ein wärmendes, wohltuendes Abendessen. Oder frieren Sie die abgekühlte Suppe ein.

Wichtig: die Suppe erst ganz abkühlen lassen, dann in den Kühlschrank stellen oder zum Einfrieren in Beutel oder Gefrierdosen geben. Kein warmes Essen in den Kühlschrank oder Tiefkühler stellen!

Nach dem Aufwärmen noch einmal nachwürzen. Durch das Abkühlen verliert sich ein Teil der Würze.

Manche Suppen dicken beim Abkühlen nach. Zum Servieren dann eventuell noch etwas Brühe, Milch oder Sahne dazu gießen, bis das Essen die richtige Konsistenz hat.

Gefrorene Gerichte am besten langsam über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Das ist schonender und die Kälte wird an den Kühlschrank abgegeben.

Entschlackungskur:

Sie möchten gerne abnehmen und gleichzeitig ihren Gesundheitszustand verbessern? Dann probieren Sie es mal mit einer Suppenkur. Diese hilft den Körper von Schadstoffen zu befreien und mit notwendigen Vitalstoffen zu versorgen.

Am intensivsten wirkt das Suppenfasten. Dabei gibt es 3-5 Tage leckere Gemüsesuppen zu essen, die Frühstück, Mittagessen und Abendbrot ersetzen. Die Suppen sollten für das Souping, wie sich der Trend nennt, nicht mit Nudeln und Fleisch bzw. Brot aufgefüllt werden. Alkohol und Softdrinks werden ebenfalls gemieden in dieser Zeit. Gleichzeitig viel Wasser und Kräutertee trinken, oder Ingwer-Wasser mit Zitrone unterstützen den reinigenden Prozess.

Natürlich können Sie auch einzelne Mahlzeiten mit einer Suppe gestalten und so schon viel Gutes für Ihren Körper tun.

Gewürze und Kräuter/ Kurzinfo der Wirkung

  • Ingwer: verdauungsfördernd, gegen Übelkeit, bei Magenverstimmung, schmerzlindernd, gegen Erkältung
  • Kurkuma:  bei Magen- und Nierenbeschwerden, unterstützt Leber und Galle
  • Chili: verdauungsfördernd, durchwärmend, fördert die Fettverdauung, unterstützt beim Abnehmen. Tabu  bei empfindlichem Magen, Reflux, gereizter Speiseröhre und entzündeter Magenschleimhaut
  • Kardamom: heizt der Verdauung ein Speichel anregend, Durchblutung im Kopf verbessernd, für frischen Atem, aphrodisierend
  • Knoblauch: antiseptisch, harntreibend, schleimlösend, gegen Bronchitis und Erkältung
  • Zwiebeln: antibiotisch, blutverdünnend und blutdrucksenkend, reinigend und erwärmend
  • Petersilie: vitalstoffreich, vor allem Eisen und Vitamin C, entgiftend, gut für die Nieren und die Lunge
  • Schnittlauch: vitalstoffreich, enthält u.a. Vitamin K, appetitanregend, gut für Magen und Darm, schleimlösend
  • Koriander: Blähungswidrig, verdauungsfördernd und kühlend. Aus diesem Grund ist Koriander besonders hilfreich für Suppenesser, die unter Sodbrennen, Reflux oder Magenreizung leiden.
  • Kümmel: krampflösend und appetitanregend, fördert Verdauung und Stoffwechsel/li>
  • Kresse: antibakteriell, schleimlösend, blutreinigend und harntreibend, regt die Nierentätigkeit an, wirkt verschiedenen Erkältungserscheinungen wie Husten und Halsschmerzen entgegen
  • Basilikum: magenberuhigend und appetitanregend, verdauungs- und stoffwechselfördernd, hilfreich bei depressiver Verstimmung

Stefanie Keune

Ernährungsberaterin

Ich bin als Fachberaterin für ganzheitliche Gesundheit mit Schwerpunkt Ernährung und Säure-Basen-Balance tätig.

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