Atmung

Die Atmung als wichtige Energiequelle

Die Atmung ist lebensnotwendig. Wenn du testest, wie lange du die Luft anhalten kannst, wirst du anfangs vielleicht eine Minute schaffen. Und nach einiger Zeit sogar 3 Minuten schaffen

Trainierte Menschen wie Taucher, Schwimmer oder Wim-Hof-Anhänger kommen auf ca. 10 Minuten. Der Weltrekord liegt tatsächlich bei rund 22 Minuten.

Doch geht es bei der Atmung nicht darum, möglichst lange NICHT zu atmen, sondern bewusst und tief zu atmen. Die richtige Luft aufzunehmen, möglichst rein ohne Gifte und mit einem guten Sauerstoffwert.

Es macht einen großen Unterschied, ob du dich in geschlossenen Räumen oder großen Städten aufhältst. Oder in der Natur und vor allem dem Wald bist. Gehe so oft wie möglich, am besten täglich, einen Spaziergang in der Natur mit vielen Bäumen machen. Du wirst merken, wie sich deine Energie erhöht.

Ein weiterer Faktor der Luft ist die Luftfeuchtigkeit. Sie wird oft unterschätzt.

Solltest du ein Hygrometer zuhause besitzen, achte einmal darauf, welchen Wert es angibt. 50 % ist optimal. Doch oft liegt der Luftfeuchtigkeitswert gerade mal bei 35%.

Regelmäßiges Lüften verbessert die Qualität in deinem Zuhause, dem Schlafzimmer und auch am Arbeitsplatz. Solltest du mitten in der Stadt wohnen, gibt es die Möglichkeit eines Luftbefeuchters inklusive Luftreiniger.

 

Atmen, aber richtig

Viel zu oft atmen wir flach. Das bedeutet, wir stoppen das Einatmen bereits vor dem Brustbereich. Und nehmen viel weniger Luft auf, als unsere Lungen an Volumen haben.

Hinzu kommt, dass wir in stressigen, hektischen oder ängstlichen Situationen bzw. Zeiten viel schneller atmen, als uns guttut

Meist dauert das Ausatmen ebenfalls nur wenige Sekunden.

Dadurch wird im Körper CO2 also Kohlenstoffdioxid im But angereichert. Und durch das flache Einatmen auch noch weniger O2 also Sauerstoff aufgenommen.

Die richtige Atmung unterstützt den Säure-Basen-Haushalt in ein gesundes Gleichgewicht zu bekommen.

Du kannst deine Atmung trainieren und die wichtige Sauerstoffaufnahme verbessern. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten.

 

Atemtraining

  1. Atme tief ein, so dass sich dein Brustkorb mit Luft füllt. Und anschließend so lange wie möglich wieder aus. Gut wäre die Sekunden zu zählen (Einatmen bis 6, ausatmen bis 8 und dann immer länger steigern beim Ausatmen). Durch das lange Ausatmen wird dein Körper von Kohlenstoffdioxid befreit und der Atemreflex wird hinausgezögert. Wiederhole diesen Vorgang mehrmals. Die Steigerung ist dann nach einigen Wiederholungen, den Atmen einmal lange anzuhalten. Auch hier lässt sich die Dauer des Luftanhaltens steigern, je öfter du die Woche übst.
  • Das Anhalten der Atmung wird als Signal an unser Gehirn weitergeleitet, woraufhin die Nervenaktivität gedrosselt wird. Das hat zur Folge, dass das Schmerzempfinden sinkt.

Anleitung Atmung zum Ausdrucken

Navi Seal-Mark Divine hat eine spezielle Atemtechnik entwickelt, die zur Regulation des vegetativen Atemsystems dient.

Sie verbessert regelmässig durchgeführt die Sauerstoffversorgung und steigert die Bildung von ATP. ATP ist ein chemisches Molekül, dass in allen Zellen gebildet wird. Es speichert Energie, die für verschiedenste Prozesse genutzt werden kann. Ohne diese Energie könnten wir nicht leben.

  1. Zwerchfellatmung (Bauchatmung)

Die Zwerchfellatmung hilft dir, mehr Luft zur Verfügung zu haben. Außerdem entspannt die tiefe Atmung auf körperlicher und seelischer Ebene und hilft dadurch auch gegen Ängste.

Du kannst die Bauchatmung im Liegen oder im Sitzen üben, wie du dich wohler fühlst. Leichter geht es am Anfang im Liegen

  • Lege dich auf den Rücken und winkle die Beine ein wenig an. Oder setze dich bequem und aufrecht hin.
  • Lege dir jetzt deine Hände leicht auf den Bauch, damit du seine Bewegung beim Atmen spüren kannst. Beim tiefen Einatmen sollte sich der Bauch nach oben wölben, beim Ausatmen wieder flacher werden (nicht umgekehrt!). Atme zwei bis drei Minuten auf diese Weise und konzentriere dich darauf, wie sich der Atem anfühlt.
  • Übrigens:Viele Menschen ziehen unbewusst ständig den Bauch ein. Mit einem angespannten Bauch können Sie aber nicht die Zwerchfellatmung durchführen. Wenn Ihnen das Erlernen dieser Technik schwerfällt, sollten Sie deshalb einmal darauf achten, ob Sie Ihren Bauch einziehen. Wenn ja, üben Sie zunächst, diesen locker zu lassen.

 

Die tiefe Bauchatmung mindert die Herzfrequenz, Körper und Geist kommen zur Ruhe. Die Ausschüttung von Stresshormonen wird reduziert. Eine regelmäßige, tiefe Atmung stimuliert die inneren Organe und verbessert Durchblutung und Zellstoffwechsel. Durch das Auf- und Absenken des Zwerchfells – dem Muskel, der den Brust- vom Bauchraum trennt – wird der Verdauungstrakt regelrecht massiert. So wird zum Beispiel Verstopfung gemildert. Und: Die richtige Atmung aktiviert die Selbstheilungskräfte in uns. Mit bestimmten Übungen können wir uns selbst erfolgreich von akuten Schmerzen befreien.

 

  1. Wechselatmung

Die Wechselatmung versorgt das Gehirn mit mehr Sauerstoff und hilft sanft bei Migräne.

So geht’s für Anfänger: Schließe die Augen. Halte das rechte Nasenloch mit dem rechten Daumen zu. Atme durch das linke Nasenloch vier Sekunden ein. Halte nun mit dem rechten Ringfinger das linke Nasenloch zu. Atme durch das rechte acht Sekunden aus. Zur Entspannung bei akuten Kopfschmerzen führe diese Übung drei Minuten lang durch.

Weitere Atemtechniken, die unterschiedliche Wirkungen habe, jedoch nur mit einem erfahrenen Therapeuten durch geführt werden sollten:  Holotropes Atmen für die Bewusstseinserweiterung, Wim-Hof-Atmung zur Stärkung des Körpers und Immunsystems viele weitere, schamanische Atmung mit weiteren Ritualen zur Heilung des Energiekörpers (von früheren Verletzungen, auch früherer Leben).

 

Unterstützende Maßnahmen beim Atmen:

  • Stelle dir vor, dass dein Atem wie bei einer Schaukel vor und zurück schwingt. Ein und Aus. Je höher, desto länger und tiefer atmest du.
  • Ähnlich ist es mit dem Meer und seinen Wellen. Atme ein, wenn die Welle anrollt und wieder aus, wenn sie sich ins Meer zurückzieht. Du kannst dir auch Meeresrauschen auf Youtube passend dazu anhören. Dies wirkt sehr entspannend
  • Duftstoffe unterstützen die heilsame Wirkung der bewussten Atmung. Ätherische Öle (Apotheke) von Lavendel oder Melisse wirken entspannend und schlaffördernd. Träufeln Sie dazu einfach ein bis zwei Tropfen ins Badewasser oder in eine Duftlampe. Tupfen Sie sich etwas Lavendelöl unter die Nase, erhöht es den Spiegel des Hormons Serotonin und kann einen Migräneanfall verhindern.

Stefanie Keune

Ernährungsberaterin

Ich bin als Fachberaterin für ganzheitliche Gesundheit mit Schwerpunkt Ernährung und Säure-Basen-Balance tätig.

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